unser täglich brot
der film wirft einen blick auf die massenproduktion von
lebensmitteln. er kommt dabei ganz ohne sprache oder ortsangaben
aus und überlässt damit dem zuschauer die bewertung des
gesehenen.
es werden unkommentierte filmaufnahmen von der züchtung bis zur
schlachtung von tieren, sowie der industriellen anpflanzung und
ernte von obst und gemüse gezeigt. auf die exzessive verwendung von
pestiziden und die behandlung von tieren als ware, z. b. durch die
maschinelle auslese und verpackung von lebenden küken, wird ein
besonderes augenmerk gelegt.
zwischen die szenen wurden aufnahmen von den arbeitern in den
fabriken und plantagen geschnitten, die diese bei ihrer
mittagspause zeigen.
ein blick in die welt der industriellen nahrungsmittelproduktion
und der high-tech-landwirtschaft: zum rhythmus von fließbändern und
riesigen maschinen gibt der film kommentarlos einsicht in die orte,
an denen nahrungsmittel in europa produziert werden: monumentale
räume, surreale landschaften und bizarre klänge - eine kühle
industrielle umgebung, die wenig raum für individualität lässt.
menschen, tiere, pflanzen und maschinen erfüllen die funktion, die
ihnen die logistik dieses systems zuschreibt, auf dem der
lebensstandard unserer gesellschaft aufbaut.
dokumentarfilm von nikolaus geyrhalter aus dem jahr 2005